Was m?chten Sie den Studierenden des Master Sozialmanagements vermitteln?

Wer als F¨¹hrungskraft einer sozialen Organisation t?tig ist, verantwortet h?ufig auch, wie sich ehrenamtlich Engagierte einbringen und mitarbeiten k?nnen, bspw. als Mentor*innen oder in einem ehrenamtlichen Besuchsdienst. Der Fachbegriff hierf¨¹r hei?t Freiwilligenmanagement. In kleineren Organisationen sind es hunderte, in Wohlfahrtsverb?nden tausende ehrenamtlich Engagierte. H?ufig arbeiten hauptberufliche Mitarbeiter*innen mit ehrenamtlich Engagierten und/oder Freiwilligendienstleistenden zusammen. Studierende erwerben in dem Seminar ?Freiwilligenmanagement¡° Knowhow, das sie f¨¹r ein Personalmanagements mit diesen verschiedenen Personalgruppen brauchen, beispielsweise f¨¹r die Teamentwicklung mit Haupt- und Ehrenamtlichen, ebenso wie Standards der Engagementf?rderung (z. B. Versicherungsschutz, Ehrenamts- und ?bungsleiterpauschale). Au?erdem lernen sie die operativen Aufgaben im Freiwilligenmanagement kennen, die hauptberuflich t?tige Ansprechpersonen, also Engagement-Verantwortliche, Freiwilligenkoordinator*innen oder Ehrenamtsmanager*innen, ¨¹bernehmen.

Was bringen Sie aus Ihrer beruflichen Praxis in Ihre Seminare ein?

In das Seminar bringe ich reale Cases aus dem Arbeitsalltag ein, anhand derer Studierende L?sungsans?tze erarbeiten. Nat¨¹rlich sind diese anonymisiert. Hierbei greife auf einen breiten Einblick aus meiner Arbeit mit unterschiedlichen sozialen Organisationen zur¨¹ck. Denn als Sozialp?dagogin habe ich das Freiwilligenmanagement von der Pike auf in einem Stadtteilzentrum in London gelernt und eine der ersten Ausbildungen auf diesem Gebiet in Deutschland etabliert. Seit mehr als 20 Jahren unterst¨¹tze und begleite ich Vorst?nde, Gesch?ftsf¨¹hrungen, Freiwilligenmanager*innen, ehren- und hauptamtliche Teams in ihrem ehrenamtlichen Engagement.

Warum haben Sie sich f¨¹r den Lehrauftrag an der FH Potsdam entschieden?

Die FH Potsdam hat die Zukunft von sozialen Organisationen im Blick. Denn hier k?nnen F¨¹hrungskr?fte und jene, die es werden wollen, studieren, was sie im Arbeitsalltag sozialer Organisationen wirklich brauchen: in hybriden Personalstrukturen, also Haupt- und Ehrenamtliche f¨¹hren und leiten zu k?nnen. Zudem ist der Studiengang berufsbegleitend, d. h. Studierende mit und ohne Berufserfahrung kommen zusammen. Erfahrungen aus der Praxis treffen auf Fragen mit einem eher theoretischen Zugang oder kritischen Blick. Diese Mischung macht jedes Seminar f¨¹r mich einzigartig und spannend.

Vertiefen Sie Ihre Einblicke mit weiteren faszinierenden Interviews:

• Teil 1: Marc Schlote
• Teil 2: Daniela Galetto
• Teil 4: Jan Schlotter