Bereits in den ersten Semestern werden die Studierenden, neben?theoretischen Vorlesungen und Seminaren zu den Methoden und Materialien der Konservierung und Restaurierung, in praktischen ?bungen mit den historischen Techniken und Werkstoffen vertraut gemacht. Das Ziel ist, ihren Blick bei der Untersuchung von Kunstwerken zu sch?rfen. Die F?higkeiten der Objekterfassung, Konzepterstellung und praktischen Umsetzung der Konservierungs- und Restaurierungsma?nahmen werden zun?chst an ausgew?hlten Kleinobjekten mit geringerem Schwierigkeitsgrad erworben.

Die Vielfalt der bisher bearbeiteten Holzobjekte?aus den umliegenden Museen, Schl?ssern, Kirchen und Herrenh?usern ist gro? und reicht von Truhen, Konsoltischen, St¨¹hlen und Schr?nken ¨¹ber Kaminschirme, Notenpulte, Epitaphien, Spiegel- und Gem?lderahmen des 15.-19. Jahrhunderts bis hin zu Pietra dura Arbeiten, Boulle-Marketerien oder Musikinstrumenten und optischen Ger?ten aus Holz sowie Bauhausmobiliar des 20. Jahrhunderts. Eine gro?e Zahl unterschiedlicher?Materialien und Techniken wird?untersucht. Ebenso vielf?ltig sind die?L?sungen zur Behebung von Sch?den.

Als Einf¨¹hrung in die praktische Denkmalpflege wird regelm??ig ein Modul angeboten, in dem an mehreren?Projekttagen ein Gemeinschaftsprojekt in situ?bearbeitet wird. Durch die Arbeit vor Ort k?nnen die Umfeldbedingungen des Objektes direkt in die Arbeiten einbezogen werden, was wiederum die Einsicht in die Problemstellung anschaulicher macht.

Im?Masterstudium k?nnen sich die Studierenden mit der Vertiefung bestimmter Fragestellungen der Konservierung/ Restaurierung befassen, sich mit speziellen Techniken und Materialien auseinandersetzen und an?Projekten mit komplizierter Problematik?arbeiten. Hier wird meist in kleineren oder gr??eren Arbeitsgruppen ein umfangreicheres Projekt aus dem Bereich Denkmalpflege bearbeitet, das sich mit baugeschichtlichen Untersuchungen, Bestands- und Schadensaufnahmen und der Erarbeitung von Restaurierungskonzepten sowie exemplarischen Umsetzungen befasst. Es kann aber auch an einem Einzelobjekt eine in sich abgeschlossene technologische Untersuchung mit begleitenden naturwissenschaftlichen Untersuchungen und anschlie?ender praktischer Umsetzung des Konzeptes ge¨¹bt werden.

Mit dieser komplexen Ausbildung sind die Absolventen in der Lage, je nach der im Studium entwickelten Neigung, sowohl gr??ere denkmalpflegerische Projekte zu ¨¹bernehmen, als auch Kunstgut mit speziellen Oberfl?chenveredelungen konservatorisch und restauratorisch zu bearbeiten.