Cluster-Wohnen: Cluster-Wohnungen für baulich und sozial anpassungsf?hige Wohnkonzepte einer resilienten Stadtentwicklung
Neue Wohnformen im Kontext des demographischen und gesellschaftlichen Wandels.
In den Empfehlungen der Baukostensenkungskommission (BMUB 2015) werden u.a. für Innenstadtlagen Mikrowohnungen mit Gemeinschaftseinrichtungen empfohlen, um "markt- und mietengerecht Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Hierbei sollte ein sp?teres Zusammenlegen und/oder Trennen von Wohneinheiten m?glich sein".
Im Fokus des Forschungsvorhabens ?Cluster-Wohnungen“ stand die Untersuchung einer neuen Wohnungstypologie, die eine Kombination aus Kleinstwohnung und Wohngemeinschaft darstellt und Raum für vielf?ltige Lebensmodelle bietet. Aufbauend auf einer umfangreichen Bestandsaufnahme von Cluster-Wohnungen in Deutschland, ?sterreich und der Schweiz wurden acht Fallstudien mit quantitativen und qualitativen Methoden hinsichtlich folgender Aspekte vergleichend untersucht:
1. Projektentwicklung, Finanzierung und Rechtsformen,
2. Planungsprozesse, bauliche Umsetzung und Fl?cheneffizienz,
3. Vermietung, Inklusion und Organisation des Zusammenlebens,
4. R?umliche Aneignung, Nach- oder Umnutzung und Resilienz.
Die Ergebnisse zeigen, dass Cluster-Wohnungen neue Qualit?ten des Wohnens erm?glichen, die eine hohe Anpassungsf?higkeit aufweisen für sich ver?ndernde und auch besondere Wohnbedarfe wie betreutes oder altengerechtes Wohnen. Die gleichzeitige Berücksichtigung von Bedürfnissen nach Individualit?t und Gemeinschaft f?rdert das Teilen von Raum und Dingen im gemeinschaftlichen Zusammenleben. Cluster-Wohnen reduziert damit den Ressourcen- und Wohnfl?chenbedarf. Zugleich bietet es ?Raumopulenz“ mit einem gr??eren Nutzungsangebot. Die Fallstudien zeigen, wie eine gro?e Vielfalt an Wohnoptionen zu bezahlbaren Mieten bereitgestellt werden kann.
Cluster-Wohnungen geben damit wichtige Anst??e zur Gestaltung nachhaltiger und resilienter Stadtquartiere. Aufbauend auf diesen Ergebnissen wurden Handlungsempfehlungen für Akteure der Wohnungswirtschaft, Kommunen und Projektentwickler hinsichtlich ?bertragbarkeit und Skalierung in der Wohnungswirtschaft formuliert.
Das Projekt wurde in Kooperation mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin), Prof. Dr-Ing. Susanne Rexroth, durchgeführt.
Die vollst?ndige Fassung des Endberichts wurde im Fraunhofer IRB Verlag ver?ffentlicht und steht hier zum Download zur Verfügung.
Eine Kurzfassung des Forschungsprojektes steht hier zum Download zur Verfügung.
Eine Kompaktfassung der Forschungsergebnisse wurde im Februar 2020 in der Schriftenreihe Zukunft Bauen: Forschung für die Praxis des Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) ver?ffentlicht.
Projektleitung
Projektleitung
Projektleitung
- Prof. Dr.-Ing. Susanne Rexroth (HTW Berlin)
Mitarbeitende
Beteiligter
Beteiligte
- Dr. phil. Dipl.-Ing. Jens Manuel Lutz
- Friedrich May (HTW Berlin)
- Nele Trautwein