Zahlreiche Ausstellungen, klassische Konzerte, Sprechtheater-, Opern, Ballett- und Tanzauff¨¹hrungen f¨¹llen mit dem Abklingen der Pandemie langsam wieder die H?user. Soziodemografisch sieht es so aus, als w?re das ?alte¡° Publikum wieder zur¨¹ckgekehrt. So weit, so gut?
Leider nein, denn zum einen war das Publikum klassischer Kultureinrichtungen schon vor COVID-19 oftmals eher ?lter und j¨¹ngere Generationen interessierten sich f¨¹r sie weniger. Zum anderen zeigt sich in aktuellen Forschungsergebnissen, dass sich das Freizeitverhalten der Bev?lkerung in den letzten drei Jahren ver?ndert hat. Die Pandemie hat in Teilen der Bev?lkerung zu einer Entw?hnung von Kulturbesuchen gef¨¹hrt: Viele vorher noch interessierte Menschen besuchen die Kultureinrichtungen inzwischen seltener als zuvor. Es zeichnet sich daher ab, dass in n?herer Zukunft so manche Kultureinrichtung vor der Herausforderung stehen d¨¹rfte, weiterhin das Haus zu f¨¹llen.
In der Forschungsrichtung Kulturmanagement werden aktuell zwei Ans?tze diskutiert, wie eine L?sung aussehen k?nnte. Beim ?Audience Development¡° handelt es sich um einen Ansatz, mit dem Kultureinrichtungen versuchen, auch in Zukunft m?glichst viele Besucher*innen begeistern zu k?nnen. ?Community Building¡° ist ein zweiter Ansatz, mit dem die Einrichtungen in der Lebenswirklichkeit der Bev?lkerung wichtiger werden ¨C jenseits vom tats?chlichen Besuch.
Aber wie genau sehen die aktuellen empirischen Ergebnisse zur Besucher*innenentwicklung in klassischen Kultureinrichtungen der letzten drei Jahre aus und was l?sst sich daraus als Prognose ableiten? Was genau sind ?Audience Development¡° und ?Community Building¡° und inwiefern k?nnen die Kultureinrichtungen sich mit diesen Ans?tzen zukunftsf?hig aufstellen?

Antrittsvorlesung
Die Antrittsvorlesung ist ?ffentlich, findet in Pr?senz statt und wird parallel live ¨¹bertragen. Interessierte sind herzlich willkommen. Im Anschluss an die Vorlesung gibt es im Foyer von Haus D einen kleinen Empfang.

Bitte melden Sie Ihre Teilnahme in Pr?senz unter folgenden Link an: https://www.iktf.berlin/tagungen/antrittsvorlesung-fachhochschule-potsdam/

Zur Person
Prof. Dr. Vera Allmanritter ist Politikwissenschaftlerin und Kulturmanagerin. Sie leitet das 2020 gegr¨¹ndete Institut f¨¹r Kulturelle Teilhabeforschung (IKTf) innerhalb der ?ffentlich-rechtlichen Stiftung f¨¹r Kulturelle Weiterbildung und Kulturberatung in Berlin. 2018/2019 arbeitete sie als Wissenschaftliche Projektleitung des Nichtnutzer*innen-Forschungsprojekts, finanziert von der Senatsverwaltung f¨¹r Kultur und Europa in Berlin und durchgef¨¹hrt in Kooperation mit visitBerlin und dem Institut f¨¹r Museumsforschung. Zuvor war sie u. a. Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universit?t Hildesheim, im J¨¹dischen Museum Berlin, Koordinatorin des Zentrums f¨¹r Audience Development an der FU Berlin und hat parallel viele Jahre als selbstst?ndige Kulturmanagerin gearbeitet.
Sie ist Co-Sprecherin der Arbeitsgruppe ?Methoden der empirischen (Kulturbesucher*innen)Forschung¡° sowie stellvertretende Sprecherin des Beirats ?Bildung und Diskurse¡° des Goethe-Instituts. Promoviert hat sie an der P?dagogischen Hochschule Ludwigsburg zum Thema ?Audience Development in der Migrationsgesellschaft¡°.
Sie forscht und publiziert in den Themenfeldern Kulturelle Teilhabe, Kulturmanagement, Kulturmarketing, Kulturbesucher*innenforschung, Audience Development und empirische Forschungsmethoden und hat dazu an verschiedenen Hochschulen gelehrt.

Antrittsvorlesung
Wann: 24.01.2024, 19:00 Uhr
Wo: Haus D / 011
Online: Zoom-Link
Meeting-ID: 666 7213 5880
Kenncode: 60405897