Die Entscheidung

Mein Grund, ein Auslandsaufenthalt zu erleben, war, dass ich gerne neue Sprachen lerne, neue Kulturen kennenlerne, andere Arten und Richtungen der Lehre und Organisation meines Studienfachs erlernen wollte und gerne mit neuen Menschen andere Herangehensweisen erfahren wollte.

Die Vorbereitungen

Der Bewerbungsprozess war durch Mobility-One und mit der Unterst¨¹tzung vom International Office der FH Potsdam sehr einfach. Zudem habe ich auch ein Jahr im Voraus einen Sprachkurs ¨¹ber zwei Semester belegt, was n?tig war, um sich im Ausland besser einzufinden. Da ich in der EU geblieben bin, musste ich kein Visum beantragen und auch die Anreise war sehr angenehm.

Die Unterkunft

Ich habe nach vielem Herumirren in Mailand und nach einem Scam, nach einem Monat Suchen eine Einzimmer-Wohnung bekommen. Bitte lest euch um bedingt die Vertr?ge durch! Ich habe meine Unterkunft ¨¹ber housinganywhere.com gefunden zu einem moderaten Preis f¨¹r mail?nder Verh?ltnisse. Die Wohnungssuche war sehr stressig. Ich habe schon Monate im Voraus gesucht und immer wieder Zusagen erhalten, aber leider auch viele Absagen. Auch die Suche vor Ort war sehr stressig und ich habe mich lieber auf Websites und subitovendito konzentriert, da Wohnungsagenturen hier keine Hilfe sind. Zudem verlangen diese meist 100¨C400€ f¨¹r die Suche, wobei kaum Gutes raus kommt. Also rechtzeitig suchen, vorsichtig beim Vertrag sein und schnell zusagen f¨¹r eine Besichtigung/Interesse!

Das Studium an der Hochschule

Es gab eine gro?e Einf¨¹hrungsveranstaltung f¨¹r alle Erasmus-Studierende aus dem Fachbereich Architektur. Ich habe neben dem Entwurfskurs auch drei weitere Seminare belegt. Der Zeitplan war sehr d¨¹nn im Gegensatz zur FHP, jedoch sind die Seminare sehr fordernd, mit w?chentlichen Pr?sentationen, Hausarbeiten, Assignments, B¨¹cher lesen mit Diskussion, etc. Hier gibt es viele Studierende, fast wie eine eigene Stadt in der Metropole, was aber auch sehr sch?n ist. Die Atmosph?re ist sehr lebendig und die Professor*innen sind sehr entgegenkommend. Hier kann jeder selbst entscheiden, ob man eine Klausur (Italienisch oder Englisch), eine Pr?sentation oder ein Modell machen m?chte als finale Abgabe in einem Seminar. Nat¨¹rlich h?ngt das aber von der Wahl ab.

Alltag und Freizeit

Mailand ist teuer, ?hnlich wie M¨¹nchen. Dementsprechend ist Wohnen teuer, jedoch ist der ?PNV g¨¹nstig mit einem monatlichen Studi-Ticket von 22€. Lebensmittel sind etwas teurer als in Deutschland, aber der Aperitivo und Essen gehen ist bezahlbar und g¨¹nstig. Meine Empfehlung: Reist durch ganz Norditalien, schaut euch viel an in den Alpen, Podelta, geht auf die Biennale nach Venedig und wenn nach hinten oder ¨¹ber Feiertage Zeit vorhanden ist, reist nach Florenz, Rom oder Neapel. Hier sind Z¨¹ge und Flixbusse sehr g¨¹nstig im Vergleich zu Deutschland.?

Fazit und Tipps

Gerne immer wieder. Es war sehr sch?n, weshalb ich mir ¨¹berlege, im Master nochmal nach Italien zu gehen. Macht ganz viele Wochenendausfl¨¹ge in der Umgebung, macht gro?e Reisen ¨¹ber Feiertage und geht zu allen Erasmus-×ãÇò±È·ÖÍø am Anfang! Verpasst nie eine Einladung zum Aperitivo, es lohnt sich immer in der gro?en Runde! Fangt rechtzeitig an Italienisch zu lernen, schaut fr¨¹h nach WG-Zimmern oder Wohnungen und passt auf was im Vertrag steht! Passt auf eure Sachen auf, Mailand ist ber¨¹hmt f¨¹r Taschendiebe. Das habe ich seit Tag Eins mitbekommen und ich h?re w?chentlich immer wieder was anderes.?

Trotz alldem macht ein Erasmus-Jahr im Ausland! Ihr werdet so viel lernen, neues, ungenutztes Potential von euch entdecken und ein einmaliges Erlebnis haben.