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Auslandssemester an der Politecnico di Milano ¨C Bachelor Architektur und St?dtebau

Im Folgenden berichtet eine Studentin des Studiengangs Architektur und St?dtebau?(B. A.) von ihrem Auslandssemester?an der Partnerhochschule Politecnico di Milano?im akademischen Jahr?2022/23.

Format:
Studium
Einrichtung:
Politecnico di Milano
Zeitraum:
-
Fachbereich:
Fachbereich STADT | BAU | KULTUR

Erfahrungsbericht

Die Vorbereitungen

Im Winter 2022 hab¡® ich mein Erasmus-Semester am Politecnico di Milano gemacht. Ich studiere Architektur und das war dann im 5. Semester ¨C auf Englisch. Bevor ich nach Mailand gegangen bin, musste ich mich auf den Auslandsaufenthalt vorbereiten. Daf¨¹r hab¡® ich mich ¨¹ber das Erasmus+ Programm informiert und einige Dokumente ausgef¨¹llt. Das International Office hat dann f¨¹r uns Kontakt zu der Gasthochschule aufgenommen.?

Dann ging es los ¨C mit dem Bus nach Mailand. Ich bin grade rechtzeitig vor der ersten Veranstaltung morgens aus dem Bus gehopst ¨C nicht zu empfehlen. Geht ruhig ein paar Tage fr¨¹her in euer Gastland und lernt den Ort kennen!?

Das Studium an der Hochschule

Am PoliMi habe ich viel Zeit mit Studieren verbracht und oft viele N?chte f¨¹r die Uni durchgemacht. Freitags immer Tischkritik bedeutete Donnerstag nicht schlafen, dann zur Uni, dann Nickerchen zuhause und dann feiern ins Tempio del Futuro Perduto.?

Es war recht ungewohnt so einen ?freien¡° Stundenplan zu haben, viel Selbstarbeit und sich dazu zu motivieren, in die Bibliothek zum Lernen zu gehen. Die Kurse waren aber alle ziemlich cool, vor allem Geschichte der modernen Architektur, das war ganz anders als bei uns Zuhause und es war spannend alles mal aus einem anderen Licht zu sehen. Ein wenig konservativ war vielleicht die Einstellung der Lehrenden zum geforderten Arbeitsaufwand. Wir, Architekturstudierende, sind es ja gew?hnt viel zu arbeiten, am Politecnico hat mein Prof. in Entwurf dann aber wirklich propagiert, um ein*e gute*r Architekt*in zu werden, d¨¹rfe Mensch nie schlafen, die Familie nie sehen und man m¨¹sse dann eventuell auch mal zu Substanzen greifen, um die Leistung zu erh?hen (das ist selbstverst?ndlich totaler Quatsch!).?

Alltag und Freizeit

W?hrend dem Aufenthalt hab¡® ich viele tolle Leute kennengelernt, total international! Zusammen haben wir EINIGE Abende mit Aperitivo genossen. Sehr zu empfehlen ist Bar Picchio, da ist es am g¨¹nstigsten und es ist ein mega cooler Ort, um so Mailands junge Erwachsene kennenzulernen, auch so fashion-technisch. Bestellt wurde dann Aperol Spritz oder Negroni, gerne auch mit dem Mail?nder Twist ¨C Sbaliagto.?

Italienisch hab¡® ich leider wegen des englischen Studiums nicht flie?end gelernt ¨C in meinem Entwurfskurs zum Beispiel war nur ein Mensch aus Italien (von 40), alle anderen aus dem Ausland. Daf¨¹r kann ich jetzt ein bisschen Schwedisch, Franz?sisch, Spanisch und noch besser Englisch als davor, vor allem was Architekturw?rter angeht.?

Die Unterkunft

Meine Wohn- und Lebenssituation war o.k... Ich hab¡® leider erst zwei Tage vorher eine Unterkunft gefunden, ein Doppelzimmer in einem Studentenwohnheim, das total die Abzocke war (530€ im Monat). Musste man dann auch direkt f¨¹r 6 Monate anmieten. Ich glaube, es ist bei der Wohnungssuche gar nicht mal so gut, auf die Connections von der Uni zu vertrauen. In meinem Fall wurde uns die Agentur ?Spotahome¡° empfohlen, aber die handeln wirklich in keinster Weise im Interesse der Studierenden.?

Fazit und Tipps

Falls Ihr jemals was ausdrucken m¨¹sst in Mailand, geht nicht zu Poliprint (wie es die Uni empfiehlt), es gibt Druckshops in der N?he, die kosten teilweise 1/3 von den Preisen da!?

Die ?ffis sind tendenziell super, nur Metro h?rt halt 00:30 auf... Daf¨¹r sehr g¨¹nstig (20€ Monatsticket, glaub ich). Ich hab¡® mir dann aber ein Fahrrad geholt. Mailand ist sehr flach und wenn einen der chaotische Verkehr nicht so st?rt, ist es ganz nice so flexibel unterwegs sein zu k?nnen, vor allem dann nachts, wenn nix mehr f?hrt.?

Lebenshaltungskosten waren h?her als zuhause, das kann aber auch einfach an der Inflation liegen. Zum Schluss hab¡® ich noch den Tipp bekommen, statt im Supermarkt auf dem Wochenmarkt einzukaufen, der ist wohl tats?chlich g¨¹nstiger.?

Insgesamt war mein Erasmus-Semester in Mailand eine wertvolle Erfahrung. Viel nice, auch viel Schei?, aber definitiv selten so viel gelernt in so einer kurzen Zeit! Lohnt sich schon.