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SocialGestures – Gesten als kultureller Marker: Die Bedeutung von Taktgesten für soziale Pr?ferenz und Lernen im Kindes- und Kleinkindalter in Frankreich und Deutschland

SocialGestures ist ein gemeinsames Forschungsprojekt der Fachhochschule Potsdam und der Université Grenoble Alpes. Das Projekt wurde gemeinsam entwickelt und wird in gemeinsamer Verantwortung durchgeführt. Es wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (GR 4756/3-1) finanziert.?

Projektzeitraum:
Typ:
Forschungsprojekt
Profillinie:
Gesellschaft bilden
Kooperationspartner:
Finanzierung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (GR 4756/3-1)

In allen menschlichen Kulturen werden Gesten und Sprache verwendet, um Informationen zu teilen. Gleichzeitig gibt die sprechende Person Auskünfte über sich preis, beispielsweise weisen Akzente darauf hin, welchen kulturellen und geographischen Hintergrund die sprechende Person mitbringt. Diese Aspekte sind schon in der frühen Kindheit relevant, da bereits Babys und Kleinkinder eine visuelle Pr?ferenz für Personen mit der gleichen Muttersprache aufzeigen (Kinzler, Dupoux & Spelke, 2007). Bisher hat sich die Forschung jedoch nicht damit befasst, wie die Gesten, die die Sprache routinem??ig begleiten, die soziale Bewertung beeinflussen.?

Daher werden in diesem Projekt Gesten zusammen mit Sprache untersucht, um die sozialen Pr?ferenzen aufzudecken, die aus der Integration mehrerer kommunikativer Hinweise resultieren.
Hierbei wird insbesondere ein Fokus darauf gelegt, wie Kinder die Gesten von Sprecher*innen in verschiedenen sozialen Kontexten wahrnehmen und wie diese ihr Verhalten beeinflussen. Das Projekt zielt darauf ab, das Verst?ndnis für den Stellenwert der Gestik in der menschlichen Kommunikation zu verbessern. Dadurch soll die Rolle der Gesten bei der Entwicklung von Vorurteilen und Diskriminierung besser herausgestellt werden.

Zun?chst werden die Unterschiede in der Gestik von Erwachsenen abh?ngig von der Art (Kind vs. Erwachsener) und Anwesenheit (real vs. eingebildet) der Zuh?renden im Kulturvergleich (deutsch vs. franz?sisch) untersucht.?
Im n?chsten Schritt werden erstmalig qualitativ hochwertige Sets von Stimulus-Videos entwickelt, die den Hintergrund der Geste (einheimisch vs. fremd) und der Sprache (einheimisch vs. fremd) manipulieren. Dadurch wird untersucht, wie verschiedene Kombinationen von Gesten und Sprache (beide muttersprachlich, beide fremdsprachlich oder nicht zusammenpassend) soziale Pr?ferenzen und soziales Lernen beeinflussen. Dieses Projekt wird erstmalig Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen gestischer Kommunikation und Intergruppen-Kognition liefern und Hinweise darauf geben, wie sich dieser Einfluss im frühen Kindesalter entwickelt.

Dafür werden die kindlichen Reaktionen auf die Video-Stimuli mittels Eye-Tracking bei den Kleinkindern und mittels Verhaltensbeobachtung (Auswahl einer Person; Imitation einer Vorführung) bei den Kita-Kindern gemessen.

Insbesondere folgende Fragestellungen werden im Rahmen dieses Projekts untersucht: Bevorzugen Kleinkinder und Kita-Kinder muttersprachlich gestikulierende Personen als Interaktions- und Lernpartner*innen? Unterscheiden sich deutsche und franz?sische Sprecher*innen bei der Benutzung von Gesten in p?dagogischen Interaktionen mit Kindern??

Kontakt

Projektleitung FH?Potsdam

Prof. Dr. Gerlind Gro?e

Prof. Dr. Gerlind Gro?e

Forschungsprofessorin für Frühkindliche Bildungsforschung
Leiterin PINA-Forschungslabor

Mitarbeiter

Profilfoto Stephan Engler

Stephan Engler, M. A.

Doktorand im Projekt SocialGestures unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Gerlind Gro?e

Projektleitung Université Grenoble Alpes

Dr. Cristina-Ioana Galusca
Post-Doctorante (CNRS)
Babylab, Développement et Apprentissage
Cristina-Ioana.Galusca@univ-grenoble-alpes.fr

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